Wer
mich ein bisschen kennt, der weiß: Ich habe einen ziemlichen Hang
zum Kitsch. Mein Geldbeutel ist original aus den 90ern und hat ein
Regenbogen-Graffiti-Motiv,
meine Handyhülle
geschmücktmit kleinen Plastik-Donuts
und
mit
Pünktchen
auf
egal welchem Kleidungsstück kriegt man mich eh sofort rum.
Doch obwohl ich solche Dinge liebe, merke ich, dass ich manchmal Rückzieher mache: Sei es im Berufsalltag oder wenn ich Leute treffe, die ich nicht gut kenne. Dann greife ich schnell zu Bewährtem im Schrank. Klamotten und Accessoires, die keinem negativ aufstoßen, aber halt auch ziemlich durchschnittlich sind.
Zu einem gewissen Grad macht das ja auch Sinn: Während der Arbeit beispielsweise müssen meine Klamotten funktional sein, weil ich mich viel bewege. Zum anderen weiß ich aber: Da steht bei mir nicht nur der Pragmatismus im Vordergrund, sondern auch die Bedenken, in einem verspielten Outfit nicht für voll genommen zu werden.
Dabei ist das ziemlicher Mist. Denn egal ob ich ungeschminkt durch die Gegend laufe oder Lust habe, mir zwei Kilo Make-Up ins Gesicht zu klatschen, egal ob ich Anzug trage oder einen rosa Flausch-Pulli, ich bleibe der Mensch, der ich bin. Meine Arbeitsleistung wird ein bunt gemustertes Shirt nicht schmälern, genauso wenig, wie sich mein IQ verringert, wenn ich Make-Up trage. Mich anhand solcher Oberflächlichkeiten vorschnell zu beurteilen oder im schlimmsten Fall nicht ernst zu nehmen, das halte ich für völlig überholt und unangebracht.
Schließlich sollte es egal sein, was wir tragen – Hauptsache, wir fühlen uns wohl damit.
Das bringt mich zum Kernstück der heutigen Outfits: Die Tasche in Herzform habe ich auf dem Flohmarkt für einen Euro gekauft, bei einer Mama, die ausschließlich die Klamotten ihrer 5-jährigen Tochter verkaufte. Sie ist klein und niedlich und ich finde sie herrlich. Dass ich damit unter Umständen aussehe, wie eine 15-jährige, kümmert mich nicht sonderlich. Auf den Bildern oben seht ihr sie zwei mal kombiniert, denn sie macht sich genauso gut zu meinem neuen Rüschenpulli wie zum Second-Hand-Seidenkleid.
Aber das wichtigste ist: Sie erinnert mich immer wieder daran, einfach das anzuziehen, was ich gut finde - und nicht das, von dem ich meine, dass andere es gut finden.
Und damit wünsche ich euch eine wunderbare restliche Woche, wir lesen uns!
(Und psst: Claire, die ihre Gedanken so viel besser in Worte fassen kann als ich, hat für das Zeit-Magazin einen sehr lesenswerten Artikel zum Thema Frauenmode in der Berufswelt geschrieben - unbedingt anklicken!)
Doch obwohl ich solche Dinge liebe, merke ich, dass ich manchmal Rückzieher mache: Sei es im Berufsalltag oder wenn ich Leute treffe, die ich nicht gut kenne. Dann greife ich schnell zu Bewährtem im Schrank. Klamotten und Accessoires, die keinem negativ aufstoßen, aber halt auch ziemlich durchschnittlich sind.
Zu einem gewissen Grad macht das ja auch Sinn: Während der Arbeit beispielsweise müssen meine Klamotten funktional sein, weil ich mich viel bewege. Zum anderen weiß ich aber: Da steht bei mir nicht nur der Pragmatismus im Vordergrund, sondern auch die Bedenken, in einem verspielten Outfit nicht für voll genommen zu werden.
Dabei ist das ziemlicher Mist. Denn egal ob ich ungeschminkt durch die Gegend laufe oder Lust habe, mir zwei Kilo Make-Up ins Gesicht zu klatschen, egal ob ich Anzug trage oder einen rosa Flausch-Pulli, ich bleibe der Mensch, der ich bin. Meine Arbeitsleistung wird ein bunt gemustertes Shirt nicht schmälern, genauso wenig, wie sich mein IQ verringert, wenn ich Make-Up trage. Mich anhand solcher Oberflächlichkeiten vorschnell zu beurteilen oder im schlimmsten Fall nicht ernst zu nehmen, das halte ich für völlig überholt und unangebracht.
Schließlich sollte es egal sein, was wir tragen – Hauptsache, wir fühlen uns wohl damit.
Das bringt mich zum Kernstück der heutigen Outfits: Die Tasche in Herzform habe ich auf dem Flohmarkt für einen Euro gekauft, bei einer Mama, die ausschließlich die Klamotten ihrer 5-jährigen Tochter verkaufte. Sie ist klein und niedlich und ich finde sie herrlich. Dass ich damit unter Umständen aussehe, wie eine 15-jährige, kümmert mich nicht sonderlich. Auf den Bildern oben seht ihr sie zwei mal kombiniert, denn sie macht sich genauso gut zu meinem neuen Rüschenpulli wie zum Second-Hand-Seidenkleid.
Aber das wichtigste ist: Sie erinnert mich immer wieder daran, einfach das anzuziehen, was ich gut finde - und nicht das, von dem ich meine, dass andere es gut finden.
Und damit wünsche ich euch eine wunderbare restliche Woche, wir lesen uns!
(Und psst: Claire, die ihre Gedanken so viel besser in Worte fassen kann als ich, hat für das Zeit-Magazin einen sehr lesenswerten Artikel zum Thema Frauenmode in der Berufswelt geschrieben - unbedingt anklicken!)
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ReplyDeletedu bist ja eine . mach dich nicht so klein . ich find deinen text auch wundervoll .. vor allem aber musste ich soooo lachen als ich deine geldbörse sah (nicht AUSlachen) herrlich das mal wieder zu sehen . ich habe es früher geliebt .!!! man war ich stolz auf dieses teil - bei uns gab es das damals als geschenk zum weltspartag .. ich find's richtig herrlich dass du es noch benutzt . ich habe auch einige dinge die wunderbar kitschig sind und die ich nie nie nie wegschmeißen würde (z.b. mein kleingeldbörserl in apfelform ♥)
ReplyDeleteals studentin kann ich jetzt zwar noch nicht von berufsgerechter kleidung reden . aber ich weiß was du meinst ..
ich bin ebenfalls der meinung dass man sich zwar angemessen anziehen soll . aber der ich-bin-ich- und wohlfühlfaktor stehen immer ganz oben :)
liebe grüße aus ö
die sarah
haha ja genau, den geldbeutel gab es früher bei uns, wenn man sein geld aufs sparbuch gebracht hat. ich hab ihn dann vor ein paar jahren auf einem flohmarkt wieder gefunden und wusste sofort, dass ich den haben muss ;)
Deleteund schön dass du auch so denkst´!
banken wussten anscheinend schon immer was cool ist ;DDD
Deletewieviel hat's am flohmarkt dann noch gekostet .? :)
So wahr! Man sollte einfach anziehen, was man mag und worin man sich gut fühlt. Egal, was die anderen vielleicht denken.
ReplyDeleteund die Tasche ist echt nice, hätte nicht gedacht, dass sie eigentlich für kleine Mädels ist. :D
Grüße, Malina
http://malinaflorentine.de
absolut. schön, dass du so denkst! und danke dir :)
DeleteIch liebe die Tasche dazu, die ist der Hammer. Was arbeitest du denn, wenn ich fragen darf? :)
ReplyDeleteGruß,
Elif
dankesehr! und klar, ich arbeite selbstständig als fotoassistentin :)
DeleteAlso wenn dus nicht gesagt hättest hätte ich nicht gedacht, dass es sich um eine Kindertasche handelt, ich find die gar nicht kindisch, sondern ausgesprochen super :)
ReplyDeletedanke dir, das freut mich :)
DeleteBeides sehr schöne Outfits, ich liebe das Kleid! Und auch ein ganz ganz schöner Text, den ich nur so unterschreiben kann <3
ReplyDeletevielen lieben dank <3
DeleteSieht sehr gut aus, Kindertasche hin oder her :)...
ReplyDeleteLG
danke dir!
DeleteSie sehen in diesen Bildern, die Sie in diesem Beitrag geteilt haben, wunderschön aus. Ihr Kleid sieht sehr schön aus und passt perfekt zu Ihrer Persönlichkeit. Vielen Dank, dass Sie diesen Artikel hier geteilt haben. Damen Hosenanzug online
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