Die Wände sind wieder kahl und mein 27 kg schweres braun graues Koffer-Monster ist bezwungen und liegt jetzt wie ein nasser Sack Kartoffeln in der Ecke des sonst leeren Zimmers. Aus isses, mein Au-pair Jahr in England. Ein bisschen traurig werde ich schon, während ich hier im Garten sitze und goodbye Muffins unter einem pastellrosa Himmel esse. (die Mädchen haben für diesen Anlass extra melancholische Musik ausgesucht, ob sie sich der Wirkung bewusst sind bezweifle ich).
Ich kann jedem so ein Gap Year nur wärmstens ans Herz legen, man profitiert ganz unglaublich davon! Ich durfte hier ein paar wirklich fabelhafte Menschen kennen lernen, hatte eine Riesengaudi und bin um eine ganze Menge Erfahrungen reicher, die ich nicht mehr missen möchte.
Das Lied im CD-Spieler wechselt und für Trauer ist keine Zeit mehr, dafür überwiegt momentan viel zu sehr die Freude auf das so lang ersehnte Wiedersehen mit den Liebsten in der Heimat. Zurückkommen werde ich auf jeden Fall, und eines wird sich auch so schnell nicht ändern: I love London.